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Zweite Szene

Wald bei Rom. Man sieht in einiger Entfernung eine Hütte

Es treten auf Titus Andronicus, seine drei Söhne, mit Hunden und Jagdhörnern, und Marcus Andronicus

Titus.
Die Jagd ist auf, der Morgen hell und licht,
Die Fluren duftig und die Wälder grün:
Entkoppelt hier! Der Meute lauter Schall
Wecke den Kaiser und sein schönes Weib.
Den Prinzen ruft, beginnt den Jägergruß,
Daß von dem Klang erdröhne rings im Hof. -
Ihr Söhne, habt mir acht, wie's unser Amt,
Den Kaiser treu zu hüten vor Gefahr.
Ich ward im Schlaf erschreckt durch bösen Traum,
Doch bringt mir neuen Trost der junge Tag.

Lautes Gebell der Meute und Musik von Jagdhörnern.
Darauf erscheinen Saturninus, Tamora, Bassianus, Lavinia, Chiron, Demetrius und Gefolge.

Titus.
Viel guten Morgen deiner Majestät;
Euch Fürsten gleichen Gruß und gleiches Glück!
Ich hatte Jägergruß euch zugesagt.

Saturninus.
Und lustig war das Blasen, werte Herrn,
Nur fast zu früh für neuvermählte Fraun.

Bassianus.
Was sagt Lavinia?

Lavinia.
Ich sage, nein;
Zwei volle Stunden wacht ich schon, und mehr.

Saturninus.
Frisch auf dann; Roß und Wagen holt herbei,
Und hin zum Forst; Herrin, jetzt sollt Ihr sehn
Ein römisch Jagdfest!

Marcus.
Hunde hab ich hier,
Die scheuchen euch den wildsten Panther auf,
Und klimmen zu dem steilsten Vorgebirg.

Titus.
Ich Pferde, die, wohin das Wild sie führt,
Wie Schwalben leicht ihm folgen auf dem Plan.

Demetrius.
Chiron, wir jagen nicht mit Roß und Hund,
Wir fah'n ein schmuckes Reh im finstern Grund.

(Alle ab.)


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