Fünfte Scene.
Ferdinand tritt auf; Ariel unsichtbar singend und spielend.
Ferdinand.
Wo kan diese Musik seyn? In der Luft oder auf der Erde? - - Sie
hat aufgehört - - wahrhaftig es ist eine Anzeige, daß
irgend eine Gottheit dieses Eiland bewohnt. Indeme ich auf einer
Sandbank saß, und den Untergang des Königs meines Vaters
beweinte, schien diese Musik über die Wellen mir entgegen
zu schleichen, und besänftigte durch ihre Lieblichkeit beydes
ihre Wuth und meine Leidenschaft; ich folgte ihr bis an diesen
Ort, oder sie zog mich vielmehr an; - - Aber sie hat aufgehört
- - Nun beginnt sie von neuem.
Ariel singt:
Fünf Faden tief dein Vater ligt,
Sein Gebein ward zu Corallen,
Zu Perlen seine Augen-Ballen,
Und vom Moder unbesiegt,
Wandelt durch der Nymphen Macht
Sich jeder Theil von ihm und glänzt in fremder Pracht.
Die Nymphen lassen ihm zu Ehren
Von Stund zu Stund die Todtengloke hören.
Horch auf, ich höre sie, ding-dang, ding-dang - -
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Ferdinand.
Der Gesang spricht von meinem ertränkten Vater; diß
ist nicht das Werk eines Sterblichen, noch eine irdische Musik;
izt hör ich sie über mir.
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