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Entstehung:
1601-1606
Buchhändlerregister:
8. November 1623
Erste Veröffentlichungen:
1623 im Ersten Folia
Erste Aufführungen
20. April 1610 im Globe, London.
 

Sie finden das Werk in zwei Übersetzungen:

Übersetzung Friedrich Schiller

Übersetzung Dorothea Tieck

Informationen

Macbeth

Die Thronbesteigung von Elisabeths Nachfolger Jakob 1. und die Vereinigung der Krone Schottlands mit der von England hatten hier das Interesse für die Geschichte des nördlichen Nachbarreiches neu geweckt.

Des Königs romantisch-antiquarischer Sinn liebte Hindeutungen auf die Abkunft der Stuarts.

Als Jakob 1605 seinen feierlichen Einzug in die Universität Oxford hielt, traten ihm am Nordtore der Stadt drei Studenten entgegen, als Hexen verkleidet, und begrüßten ihn, den Nachkommen Banquos, mit einem lateinischen Gedicht, das der Londoner Professor der Medizin Matthäus Gwinne mit geschickter Verwendung der alten Sage für diese Gelegenheit verfaßt hattte. Shakespeare fand in Holinsheds Chronik die Beschreibung der schottischen Vorzeit, in der Zauberer und Hexen eine so große Rolle spielten, wo die alten Wikingerfürsten sich noch mit urwüchsiger Wildheit bekämpften, und die Erzählung von Macbeth, dem Königsmörder, schon im großen und ganzen so vor, wie er sie für eine Tragödie brauchen konnte.

Am Anfang erschienen auch in der Chronik die drei Nornen, die Schicksalsschwestern, "Weiber von fremdem und seltsamem Aussehen, die Geschöpfen einer früheren Welt glichen", den beiden Feldherren Duncans und begrüßten Macbeth nacheinander als Herrn von Glammis, Herrn von Cawdor und als künftigen König; dem Banquo aber weissagten sie, daß sein Geschlecht einst Schottlands Krone tragen solle.

Kurze Zeit darauf wurde der Than von Cawdor wegen Hochverrats zum Tode verurteilt, und Macbeth, der von seinem Vater eben die Herrschaft von Glannnis geerbt hatte, auch mit jener Würde belehnt. Nun hoffte er noch auf das dritte. Da des Königs Söhne minderjährig waren, hatte nach schottischem Brauch Macbeth den nächsten Anspruch auf den Thron. Aber Duncan suchte seiner Familie die Krone zu erhalten und ernannte seinen Ältesten zum Prinzen von Cumberland und damit zu seinem Nachfolger. Shakespeare hat dieses Moment, das seinen Helden entschuldigte, nur ganz leicht gestreift; daß nach dem alten Gesetz Macbeth ein Recht auf die Thronfolge gehabt habe, erfahren wir nicht mehr im Drama. - Jetzt regen sich zum ersten Male Mordgedanken in Macbeths Seele. Die Worte der Schicksalsschwestern stacheln ihn auf. Vor allem aber tun das die Reden seiner Gattin, "eines hochmütigen und stolzen Weibes, die nach dem Namen einer Königin mit der glühendsten Begierde verlangte", Und Macbeth erschlägt mit Banquos und anderer Hilfe den König zu Inverness, oder, nach älterer Überlieferung, zu Bothgovan. Näheres über diesen Königsmord teilt Holinshed nicht mit, aber Shakespeare erinnerte sich, ein paar Seiten vorher die Ermordung von König Duff, einem von Duncans Vorgängern, gelesen zu haben, der 972 unter ähnlichen Umständen, aber noch tragischer, ums Leben kam.

Auch König Duff wurde von einem seiner Heerführer erschlagen. Dieser, mit Namen Donwald, beging die Tat aufgereizt durch die Worte seines Weibes, als der Herrscher bei ihm im Schlosse Forres zu Gaste weilte. König Duff war am Tage vor seiner geplanten Abreise lange aufgeblieben und hatte noch alle seine getreuen Vasallen, darunter auch Donwald, freigebig beschenkt, weil sie ihm im Kampf gegen die Rebellen erfolgreich beigestanden hatten. Dann ging er, von zwei Kämmerlingen geleitet, zu Bett. Donwald und seine Gattin sorgten, daß der Abendtrunk den Wächtern zu Kopfe stieg, so daß sie wie tot schliefen, als kurz vor dem Hahnenschrei die Mörder dem ahnungslosen König die Kehle durchschnitten. Am Morgen wird die Schrexkenstat bekannt, Donwald aber gebärdet sich wie toll und ersticht ohne weiteres die schlafenden Kämmerlinge als die Schuldigen. Gerade durch seinen Übereifer macht er sich bei dem Adel verdächtig. Aber alle scheuen seine Macht und ziehen sich auf ihre Heimsitze zurück. Die Natur selbst schien das Furchtbare der Tat anzudeuten, allerlei Wunderdinge geschahen: die Sonne verfinsterte sich, die prächtigen Pferde des Königs fraßen einander auf und wollten kein anderes Futter nehmen. - All diese Einzelheiten hat Shakespeare auf Macbeth und Duncan übertragen. Er las dann weiter bei Holinshed, wie die Söhne Duncans nach seiner Ermordung geflohen waren, wie Macbeth zum König gekrönt wurde und eine strenge, aber gerechte Regierung führte, mit der sonderbaren Erklärung des Chronisten, das habe er nur getan, um dem Volk Sand in die Augen zu streuen. Aber die Worte der Schicksalsschwestern lagen dem Usurpator beständig im Sinn: nicht seine, sondern Banquos Nachkommen sollen herrschen in Schottland. Deshalb lädt er Banquo und seinen Sohn zu einem Abendessen ein und stellt vor dem Palast Mörder auf, die die beiden bei der Rückkehr umbringen sollen. Banquo wird getötet, Fleance entkommt im nächtlichen Dunkel. Shakespeare hat dies geändert, er läßt Banquos Ermordung eintreten, bevor er zu dem Festmahl bei Macbeth kommt. Das ist an sich natürlich weniger wahrscheinlich - die anderen Großen werden auf das Verbrechen vorzeitig aufmerksam -, aber der Dichter gewinnt dadurch die packende Szene mit Banquos Geist, die bedeutendste Geisterszene, die er geschaffen hat. Daß die Seelen der Toten an dem Mahle teilnehmen, zu dem sie geladen sind, ist ja ein uralter Volksglaube, der im Osten Europas noch heute für das Fest Allerseelen gilt. - Nach der Ermordung Banquos schien das Glück Macbeth zu verlassen: alle mißtrauten ihm, so wie er allen mißtraute. Sein Regiment wurde jetzt offen tyrannisch, jeder Mächtige mußte den König fürchten. Zu seinem Schutze baute er das feste Bergschloß Dunsinan. Zauberer, auf deren Rat er sehr viel gab, warnten ihn vor Macduff, dem Herrn von Fife. Aber eine Hexe, die sein ganzes Vertrauen besaß, hatte ihm gesagt, er werde nie erschlagen werden von einem vom Weibe Geborenen, noch besiegt, bis der Wald von Birnam zum Schlosse Dunsinan herauf käme. Als Macbeth durch seine Spione, die er in allen Häusern des Adels hatte, erfuhr, daß Macduff nach England entwichen sei, rückte er vor dessen Schloß und ließ die Frau und die Kinder des Flüchtigen samt allem Dienstvolk niedermetzeln. Auch die Unterredung zwischen Macduff und Malcolm in England mit den argwöhnischen Antworten des Prätendenten fand Shakespeare in der Chronik genauso, wie er sie in seinem vierten Aufzug darstellte. Und ebenso konnte er sich für den Schlußkampf Macbeths mit der Erfüllung der Weissagungen der Zauberer auf seinen Gewährsmann stützen.

Die äußere Handlung also bot ihm Holinshed wie bei fast allen anderen Geschichtsdramen, von der inneren aber nur einen kleinen Teil. Die ganze Charakterentwicklung gehört Shakespeare allein an. Für die ergreifendsten Seelenbilder, den ersten Monolog der Lady Macbeth, die Szene vor dem Königsmord der nur im Spiegel des Gemüts vorgeführt wird - Banquos Geist, das Nachtwandeln der Lady, Macbeths letzten Widerstand, fand er in seiner Chronik nichts. Der Grundzug in Macbeths Charakter ist seine überleicht erregbare Phantasie. Sie ist viel mächtiger als seine Tatkraft. Im Felde der tapferste Soldat, ist er wie im Rausch, wenn er allein ist und die Bilder seiner Vorstellungskraft ihn umschwärmen. Dann kann er nur noch schauen und reden, zum Handeln fehlt ihm jede Kraft; denn er hat alles schon durchlebt und seine Kraft verbraucht, wenn es zur Tat kommt. Der Wunsch nach dem Bösen ist stark, der Wille zum Guten schwach in ihm, er "möchte falsch nicht spielen und unrecht doch gewinnen".

Er möchte überhaupt immer, aber er will nicht. - Sein ausgesprochenes Gegenteil ist die Lady: sie hat den starken Willen, der sie auf das einmal gesteckte Ziel mit festen Schritten losgehen heißt, ohne ängstlich die Folgen zu bedenken. Sie fühlt sich nicht gebunden durch Begriffe von Ehre und Moral: auch vor dem Verbrechen schreckt sie nicht zurück, wenn der Preis es lohnt. Sie weiß dem Gatten Kraft zu leihen, bis er die Tat begeht, seinen König und seinen Gast ermordet; sie geht auch, ohne zu wanken, in die Kammer, wo der Tote liegt, um die Dolche dort niederzulegen und mit seinem Blut die schlafenden Kämmerlinge zu beschmieren. Und doch ist sie so ganz Weib, und er so ganz Mann. Das zeigt sich, als der Rausch vorüber ist, als die Verbrechen ruchbar werden und die Großen des Landes anfangen, sich von dem blutschuldigen Paare zurück zuziehen. Jetzt, wo es offenen Kampf gilt, bricht die Nervenkraft des Weibes, aber der Mann ist wieder der tapfere Krieger, sobald er seinem Feind gegenübersteht. Wohl haben neue Prophezeiungen ihn gestärkt, aber im wesentlichen ist es doch nur ein Hervorbrechen der alten Heldenkraft, die der Meuchelmörder verloren hatte. Das Bild der beiden Menschen bekommt einen versöhnenden Schimmer durch die innige, treue Liebe, mit der sie einander zugetan sind. Denn es hat etwas Rühren des, wie Macbeth immer um die Gattin besorgt ist, und wie sie wiederum mit bräutlicher Zärtlichkeit an ihm hängt. Man fühlt, diese zwei sind Hand in Hand durchs Leben gegangen, und das furchtbare Verbrechen hat sie nur fester zusammen

geschmiedet. Shakespeare hat hier nicht bloß Macbeth und seine Gattin, er hat Mann und Weib überhaupt geschildert" (Grillparzer). Macbeth ist keine Verbrechernatur wie Richard III., und die Lady ist keine Megäre, sondern es sind im Grunde warm empfindende Menschen, die, geblendet von der Aussicht, die höchste irdische Ehre zu erreichen, ihr besseres Selbst verloren haben. Erinnerungen an Senecas Medea mögen in Shakespeare erwacht sein, als er seine Lady Macbeth schuf.

Der erste Monolog zeigt wenigstens Anklänge an die Anfangsrede der römischen Tragödie.

Der historische König Macbeth, der das nordische Reich von 1040-1057 mit fester Hand regierte, war ein ganz anderer Charakter als der Macbeth der Sage. Er lebte in der Zeit, da Angelsachsen, Norweger, Pikten und Skoten eine eigenartige Mischung in Schottland bildeten. Die heidnischen Sitten, die durch die norwegischen Eroberer ins Land gekommen waren, hatten sich mit dem etwas barbarischen Christentum der kel tisehen Einwohner zu einer Kultur verbunden, in der Faustrecht und finsterer Aberglaube das zerklüftete Bergland nicht zur Ruhe kommen ließen.

In diesen Rahmen paßte es, daß am 14. August 1040 der König Duncan I., ein schwacher, junger Herrscher, nach einem unglücklichen Kampfe mit seinem Vetter Thorfin, dem Jarl der norwegischen Orkneyer, der ihn zur Flucht nötigte, von seinem eigenen Feldherrn Macbeth ermordet wurde. Das geschah zu Bothgovan oder Schmiedehütte; vielleicht hielt der flüchtige König dort Rast. Ein schwacher Herrscher und schlechter Heerführer konnte Schottlands Zepter nicht halten. Macbeth aber scheint durch seine Gattin Gruach ein Verwandter des Königshauses gewesen zu sein und bestieg nun mit Umgehung der beiden minderjährigen Söhne Duncans den Thron. Vielleicht hat ihn auch ein Motiv der Blutrache bei dem Königsmord geleitet: Malcolm II., Duncans Großvater, hatte Kenneth IV., der wahrscheinlich der Großvater von Gruach gewesen war, um Thron und Leben gebracht und später auch ihren Bruder umbringen lassen.

Macbeth hätte dann an dem Enkel diese Verbrechen gesühnt. Daß er freilich als Gatte der Gruach nähere Ansprüche auf den Thron gehabt habe als Duncan selbst, ist eine Vermutung, gegen die sich manche Einwände erheben. Mit starker Hand regierte König Macbeth sein Land und verschaffte ihm Ruhe und Wohlstand. Aber eine Differenz mit England führte zu einem Einfall des Jarls von Northumberland Siward und zu einer Niederlage Macbeths. Bald darauf erhob auch Duncans Sohn Maleolm seine Thronansprüche, und in dem folgenden Kampfe fiel Macbeth, dessen Stellung erschüttert war, am 15. August 1057. Die Geschichte kennt aber weder Macduff, den Than von Fife, noch Banquo, den Ahnherrn der Stuarts. Beide Figuren sind erst später eingefügt, die eine von der Sage, die andere von höfischen Historikern.

Gegen Ende des 14. Jahrhunderts treten fast gleichzeitig zwei Chronisten auf, die als erste die ältere Geschichte Schottlands behandeln, der gelehrte, lateinisch schreibende Johannes Fordun und der volkstümliche Chronikdichter Andreas von Wintoun.

Beide sind gänzlich verschiedene Schriftsteller: der eine, ein Schüler des Livius, belesen und kritisch, allem Wunderglauben abhold, schildert Macbeth als eine Tarquiniusnatur, parteiisch tendenziös, aber vernunftgemäß; der andere, ein poetisch veranlagter Sohn seines Volkes, lebt ganz in den alten Mythen und Sagen und umgibt in seinen schottischen Reimen die Ereignisse schon mit all dem wundersamen Beiwerk von Nornensprüchen und Zauberkraft, wie es noch Shakespeare überliefert wurde.

Die Erzählung kam über den höfisch gelehrten Hector Boecius zu Holinshed. Die Hexen sind von Shakespeare wesentlich anders aufgefaßt als von Holinshed und seinen Vorgängern. Die Chronisten unterscheiden ganz scharf die drei Nornen, die Macbeth seine Erhöhung verkünden, als dämonische Wesen von den Zauberhexen, bei denen sich der Usurpator nach Banquos Ermordung Rat holt. Diese letzteren sind Menschen, die die schwarze Kunst verstehen und wohl auch mit dem Bösen im Bunde sind, die ersteren dagegen sind die Weird Sisters, was Holinshed mit ,,Göttinnen des Geschicks" erklärt, nach weird aus altenglischem wyrd, das das Geschick, das Geschehene, aber auch die Norne bedeutet.

Shakespeare vermischt die beiden Gattungen und schreibt den Nornen auch Hexenkünste und Hexenbosheit zu. Doch auch bei ihm ist ein leiser Unterschied noch zu bemerken: nirgends bezeichnen sie sich in der Hexenkesselszene als "Schicksalsschwestern"; und die drei Wesen, die wir an der finsteren Arbeit sehen, zeigen nicht mehr die urwüchsige Volkstümlichkeit wie die bärtigen Figuren aus einer anderen Welt im Eingang der Tragödie. Sie unterstehen der Hekate, der antiken Unterweltsgöttin, die Shakespeare auch sonst als Herrscherin über Feen und Kobolde kennt.

In dem Apparat der Hexenküche ist er dem aufklärenden Buche von Reginald Scot, "Entdeckung der Hexenkunst" (1584), gefolgt. In den Chroniken war, seitdem der Hofhistoriker Hector Boecius den Stuarts einen Ahnherrn in Banque zugedichtet hatte, dieser als Freund und Helfer Macbeths geschildert worden. Shakespeare griff die Figur, die in sich eine Aufmerksamkeit gegen den neuen König war, auf und brachte in der Hexenkesselszene noch die Reihe der Stuartherrscher, die schließlich einen doppelten Reichsapfel und ein dreifaches Zepter tragen, im stummen Zauberspiel sichtbar auf die Bühne. Als letzter erscheint einer, der in einem magischen Spiegel den zukünftigen Glanz von Jakobs Nachkommen zeigt.

Die Huldigung vor König Jakob macht es sehr wahrscheinlich, daß das Drama für eine Aufführung bei Hofe verfaßt worden ist, aber kein Bericht darüber ist uns erhalten.

Am 20. April 1610 hat der Arzt und Astrolog Dr. Simon Forman auf dem Globe-Theater ,,Macbeth" von Shakespeares Truppe spielen sehen und in seinem Notizbuch diese Aufführung recht genau beschrieben.

Außer einigen kleinen Verwechslungen des Berichterstatters fällt am meisten auf, daß er die Hexen im Eingang des Stücks ,,drei Feen oder Nymphen" nennt, was auf eine engere Anlehnung an die Chronisten seitens der Darsteller hindeutet.

Später scheint man die Hexenszenen nach der anderen Richtung ausgebaut zu haben, und die neuere Kritik hat es wahrscheinlich zu machen gewußt, daß der Dichter Thomas Middleton, der in den zwanziger Jahren für die königliche Truppe schrieb, einige Erweiterungen in Akt 3, Szene 5, und Akt 4, Szene 1, vorgenommen und die Reden der Hekate in trochäischem Zauberrhytthmus sowie die beiden nur angeführten Gesänge, die sich in seinem Drama ,,Die Hexe" wiederfinden, eingefügt hat. Dann hat William Davenant, Shakespeares Patensohn, der die Bühne der Restaurationszeit beherrschte, 1674 die Tragödie im barocken Stil verwässert.

Seine Überarbeitung wurde fast das ganze 18. Jahrhundert hindurch gespielt, bis dann endlich die Menschen reif wurden für Shakespeares Kraft.

Im Jahre 1801 hat noch Schiller seine Einrichtung für das Weimarische Theater veröffentlicht: die Hexenszenen hat er reiner ausgearbeitet und ihnen dadurch ihren urwüchsigen Erdgeruch genommen; der grausige Humor des Pförtners war ihm anstößig, und er setzte lyrische Verse an seine Stelle.

Aber die Bearbeitung begegnete vielfachem Tadel, und die deutsche Bühne ist wieder zum echten Shakespeare zurückgekehrt. In Deutschland zählt ,,Macbeth" zu den am häufigsten aufgeführten Dramen Shakespeares. Verdi beendete 1847 seine Oper ,,Macbeth", 1864 schrieb er diese für eine Aufführung in Paris noch einmal um. Sie wird selten gegeben. Die Übersetzung des Dramas durch Dorothea Tieck weist manche Unvollkommenheiten auf, wenn diese auch vielfach stark übertrieben worden sind. Es macht manchmal den Eindruck, als habe die Übersetzerin ihre Sprache nicht so in der Gewalt wie sonst. Da und dort sind deshalb in der vorliegenden

Ausgabe Anderungen unabweisbar nötig gewesen. Die Tieck‘sche Übersetzung erschien zuerst 1833 als letztes Drama des monumentalen Werkes.

Schlegel selbst hatte sich auch am ,,Macbeth" versucht, aber nur die Eingangsszene und die ersten 32 Verse der zweiten, sowie den Hexenchor aus dem vierten Akt fertiggestellt, die seit 1856 in den Text von Dorothea Tieck aufgenommen zu werden pflegen.

Es läßt sich aber nicht behaupten, daß Schlegel hier stets besser übersetzte als Dorothea Tieck.

Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth Macbeth

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