Zurück zur Startseite Zurück zur Homepage
Zurück zur Startseite
Shakespeares Biographie
Alle Dramen
Schülerwissen
Die Sonette
Verfilmungen
Fragen & Antworten
Shakespeare in Englisch
Elizabethanisches Zeitalter
Shakespeare im Internet
Gästebuch
Impressum



    

Die Autorenfrage

Shakespeare... Gerüchte um seine Autorenschaft

Immer wieder gerne gesehen: Die Shakespeare Verschwörung, eine Reportage, die mit einer gewissen Zuverlässigkeit in den Regionalprogrammen auftaucht.

Thema: Die vermeintlichen Werke Shakespeares wurden von Edward de Vere verfasst. Oder war Shakespeare gar de Vere?

Dabei gibt es doch noch viel mehr "bewiesene" Autoren der Shakespearischen Werke: Francis Bacon zum Beispiel, oder unsere Lieblingstheorie (da an Absurdität nicht zu überbieten:) Elisabeth I selbst hat die Werke verfasst, daher sind auch alle Beweise des englischen Hofes das Shakespeare zu den Chamberlaines Men gehörte gefälscht, denn diese Beweise gibt es nur in den Abrechnungen des englischen Hofes und konnten daher mühelos gefälscht werden, zum Ruhme der jungfräulichen Königing. Ein kleines Porblem das es nämlich leider in der de Vere Theorie gibt: Woher kommen die Zahlungen des Hofes an Shakespeare als Schauspieler und Autor?

Last not least: Bewiesen ist nur, das es einen William Shakespeare gab, Teilhaber des Globe Theate, Grundbesitzer in Stratford und London, verheiratet, drei Kinder, acht Geschwister, gestroben und begraben in Stratford. Zeitzeugen belegen das er Schauspieler war und auch Stücke geschrieben, bzw, zumindest für seine truppe für die Bühne adaptiert hat. Bewiesen ist auch ein Zusammenarbeit mit Marlowe und Johnson, bei Thomas Morus, ein Stück das von der Zensur verboten wurde, ironischerweise, aber das einzig erhaltene Stückfragment Shakespeares in seiner Handschrift.

Nach seinem Tod wurden ihm 35 Stücke zu geordnet, Sonette, Versepen und 16 Theaterstücke wurden schon zu seinen Lebzeiten unter seinem Namen veröffentlicht - auch als er noch nicht berühmt oder reich war!

Greene bezeichnet ihn als heimtückische Krähe, und dies ist der erste Nachweis einer Autorschaft für Theaterstücke Shakespeare von 1594, wobei auch hier bereits der Vorwurf des Plagiats geäußert wird.

Beachten sollte man, das alle Verschwörungstheorien erst mit der Restauration des englischen Theater, gegen 1660 beginnt. Also nach Shakespeares Tod. Grund: die Truppen waren aufgelöst und überlatert und zwei Unternehmen kämpften um die Vormachtstellung: Überbleibsel der Kings Men (zu dieser Zeit wohl eher die dritte Garde) und eine neue Truppe um Shakespeares Neffen. Um zu unterhalten brauchte man Stücke die das Publikum kannten und beliebt ware, also Johnson und Shakespeare. Somit entbrannte der Streit um die Rechte, denn wer die Rechte an den Stücken hatte, war eine Nasenlänge voraus im Kampf um das Publikum.
Und so begannen die Theorien ....

Last not least: Es gibt keinen historischen Beweis im wissenschaftlichen Sinne für die Nichtautorschaft Shakespeares, aber dementsprechend auch keinen Beweis dafür. Fazit: Das Problem endet nie, denn sollten Handschriften Shakespeares seiner Stücke auftauchen, würden alle kritiker behaupten, er hätte sie abgeschrieben um die Verschwörungstheorie zu behaupten.

Ingrid Huetter, 10.11.2002

0900 0800 0137

 

© 1997 - 2007 Andriz. Keine Vervielfältigung ohne erfolgte Genehmigung von Andriz oder den jeweiligen Autoren.