William Shakespeare Dramen und Komödien
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LXXXIII Mir warst du immer schön genug, so habe Ich deinem Reiz nie falsche Kunst geliehn, Da für des Dichters hohle Schmeichelgabe Zu hoch dein Wert ist oder doch mir schien. Und deshalb war ich schläfrig, dich zu preisen; Du solltest nur durch dich, ganz unbeschränkt, Gemeiner Feder Nichtigkeit erweisen, Die Größe rühmt und deiner Größe denkt. Und Sünde nennst du dieses Schweigen jetzt, Das ich als meinen höchsten Ruhm gedacht, Denn stumm hab' ich die Schönheit nie verletzt, Der statt des Lebens andre Tod gebracht. In einem deiner Augen liegt mehr Leben, Als deine beiden Dichter Worte geben.

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