William Shakespeare Dramen und Komödien
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LXXIX Als ich alleine deine Gunst errang, Da war dein Zauber nur in meinem Lied, Doch jetzt verfällt mein anmutreicher Sang, Jetzt krankt die Muse, die vor andern flieht. Ich weiß, mein Liebling, deine Gaben sind Wohl würdig eines bessern Dichters Lieder, Doch was dein Sänger je von dir ersinnt, Raubt er dir nur und gibt es dir dann wieder. Er leiht dir Tugend, und von deinem Wesen Stahl er dies Wort; auf deinem Antlitz stand Die Schönheit, die er rühmt, denn dir erlesen Kann er kein Lob, das er nicht bei dir fand. Drum danke ihm für seine Worte nicht, Du selber zahlst die Schuld, die seine Pflicht.

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