William Shakespeare Dramen und Komödien
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LXVI Des Todes Ruh ersehn' ich lebensmüd, Seh' ich Verdienst als Bettler in der Welt, Und leeres Nichts zu höchster Pracht erblüht, Und reinste Treue, die im Meineid fällt, Und goldne Ehre, die die Schande schmückt, Und Mädchenunschuld roh dahingeschlachtet, Und Kraft durch schwache Leitung unterdrückt, Und echte Hoheit ungerecht verachtet, Und Kunst geknebelt in der Obermacht, Und Unsinn herrschend auf der Weisheit Thron, Und Einfalt als Einfältigkeit verlacht, Und Knecht das Gute in des Bösen Fron, Ja lebensmüd entging' ich gern der Pein, Ließ den Geliebten nicht mein Tod allein.

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