William Shakespeare Dramen und Komödien
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LX Wie Well' auf Welle zu dem Felsenstrand, So eilen die Minuten nach dem Ziel; Bald schwillt die eine, wo die andre schwand, Und weiter rauscht's im ewig regen Spiel. Das junge Leben, schön im Morgenrot, Naht still der Reife, doch von ihr gekrönt, Ist schon sein Glanz von Finsternis bedroht, Und es verheert die Zeit, was sie verschönt. Die Zeit zerfetzt der Jugend buntes Kleid Und schlägt die Furchen in der Schönheit Stirn, Und über all der seltnen Herrlichkeit Hör' ich bereits des Todes Sense klirrn. Doch hält mein Lied für alle Zukunft stand, Mit deinem Ruhm trotzt es der Zeiten Hand.

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