William Shakespeare Dramen und Komödien
Diskussionen
Forschung

Index der Sonetten | Index der Dramen | Gästebuch | Forum/Diskussion

LVI Erneue, süße Liebe, deine Macht, Daß man dich schwächer nicht als Hunger schilt, Der morgen schon in alter Lust erwacht, Wenn heute er durch Speise erst gestillt. So seist du, Liebe! Ob dein Auge bricht, Weil es sich heute übersatt gesehn, Blick' morgen wieder hin und lasse nicht Der Liebe Geist in Stumpfheit untergehn. Die trübe Zwischenzeit sei wie das Meer, Das Länder trennt, wo täglich sich begegnen Zwei Neuvermählte, die die Wiederkehr Des Liebesglückes doppelt täglich segnen; Sie gleicht dem Winter, der nach schwerem Leid Dreimal willkommen macht die Sommerzeit!

styled & hosted by rod andriz

http://william-shakespeare.de